fällt aus: «tschernobyl/mylove» von Swetlana Alexijewitsch
































Tschernobyl. Super-GAU der Zivilisation und einer Liebe. In der Nacht vom 26. April 1986 ist Wassili Ignatenko unter den ersten Feuerwehrmännern vor Ort. Block 4 ist explodiert. Keiner spricht von radioaktiver Strahlung. Wenige Kilometer entfernt wartet seine Frau Ljudmila auf seine Rückkehr. Doch die Männer werden isoliert, dann in ein Krankenhaus nach Moskau ausgeflogen. Ljudmila lässt sich weder von Soldaten noch von den Ärztinnen und Ärzten verjagen, denn sie will bei ihrem Mann sein. Ihre Liebe lässt ihr keine andere Wahl.
Das 1997 erschienene Buch «Tschernobyl. Eine Chronik der Zukunft» der Nobelpreisträgerin Swetlana Alexijewitsch gehört zu den wichtigsten Dokumenten der Atomkatastrophe von 1986. Bis heute ist das Buch in Belarus verboten. Ein Monolog des Zerfalls und der Liebe. In Zusammenarbeit mit dem Musiker Robert Aeberhard werden verborgene Innenwelten beleuchtet und durch Töne sichtbar gemacht.
Am 19. Mai gibt der Onkologe Dr. med. Knüsli Auskunft und beantwortet Fragen aus dem Publikum.
Warum liegt das so dicht beieinander? Liebe und Tod
Do | 12.05.22 | 19 Uhr | premiere | |
Sa | 14.05.22 | 17 Uhr | ||
Mi | 18.05.22 | 19 Uhr | ||
Do | 19.05.22 | 19 Uhr | * | |
Sa | 21.05.22 | 17 Uhr |
*mit Publikumsgespräch
mit Kornelia Lüdorff (Idee und Spiel)
Regie: Annina Dullin-Witschi
Regieassistenz und künstlerische Mitarbeit: Anne-Sophie Mentha
Bühne: Doreen Back
Kostüm: Myriam Casanova
Musik: Robert Aeberhard
Dramaturgie: Christiane Wagner
Aufführungsrechte: LITERARY AGENCY GALINA DURSTHOFF
Dauer: 60 Min.
Fotos: Jeanne Degraa
Buch:
Swetlana Alexijewitsch «Tschernobyl. Eine Chronik der Zukunft», Suhrkamp, 2019