Kaltlesung 5: «Hohes Sommergras» von Simone Wahli
Lisa, Anna, Isa. Grossmutter, Mutter, Tochter. Sie sind privilegiert. Zumindest auf den ersten Blick. Und doch gelingt es ihnen nur in Ansätzen, sich aus den an sie gestellten Erwartungen zu befreien, ihren eigenen Wünschen und Träumen nachzugehen. Über drei Generationen werden in «Hohes Sommergras» Themen wie Geburt und Tod, transgenerationale Konflikte, insbesondere aber weibliche Emanzipation verhandelt.
In der Reihe Kaltlesungen lesen Schauspieler:innen des sogar theaters in Anwesenheit der Autor:innen ein neues Theaterstück vor. Dieses kann unfertig oder noch im Entstehen begriffen sein. Anschliessend diskutieren die Lesenden und das Publikum über den Text. Die Autor:innen erhalten so ein Feedback, welches in die Weiterarbeit am Text einfliessen kann.
Es gibt Inseln im Alltag. Eine Picknickdecke im hohen Sommergras. Eine Hummel summt unweit meines rechten Ohrs.
Simone Wahli hat in Basel Geschichte und Germanistik studiert. Sie unterrichtet Deutsch am Gymnasium in Biel. Ebendort hat sie sich am Literaturinstitut und am JuLL/vhszh Zürich in literarischem Schreiben weitergebildet. Sie ist Teil verschiedener Kulturprojekte („Burgdorfer Krimitage“ sowie von „Buvette Sans Souci“) und schreibt Rezensionen für „ensuite“ (Bern/Zürich). Nebst szenischen Texten und Prosaminiaturen verfasst sie Lyrik, auch gerne mit Bildcollagen. Ihre Inspiration sind die Risse im Alltag, dann, wenn etwas Anderes durchscheint. Das funkelt zuweilen. Oder ins Abgründige führt. Sie lebt mit ihrer Familie in Burgdorf.
Mo | 07.11.22 | 19 Uhr | kollekte |
mit Eleni Haupt, Dani Mangisch, Beren Tuna
Moderation: Ursina Greuel
In Hochdeutsch
Der Eintritt ist frei, es gibt eine Kollekte.
Anmeldung unter info@sogar.ch
Dauer: 60 Min.
Foto: Werner Bosshard